Zahlreiche Leute entwickeln im Laufe des Lebens einen etwas kugeligen, schlaffen Bauch und stören sich sehr daran. Schwangerschaft oder ein massiver Gewichtsverlust können diese unerwünschten Erscheinungen am Bauch deutlich verstärken.
Grundsätzlich gibt es drei Strukturen die sich verändern und behandelt werden können, nämlich die Haut, das Fett und die Bauchwand mit der Muskulatur. Die Veränderungen dieser drei Strukturen kommen in unterschiedlichen Kombinationen vor.
Deshalb muss zunächst analysiert werden, welche Strukturen korrigiert werden sollen, um einen einwandfreien, flachen und schönen Bauch zu erzielen. So wird in der Regel die Bauchwand gestrafft und die Muskulatur ideal positioniert, überschüssiges Fett wird entfernt und die Haut wird ebenfalls gestrafft, indem der gesamte Hautüberschuss entfernt wird. So kann durch eine individuell angepasste Operationstechnik ein einwandfrei konfigurierter und flacher Bauch wiederhergestellt werden. Die so operierten Patienten gewinnen typischerweise wieder mehr Selbstvertrauen und haben wieder Freude am Leben.
Hier wird nur die Bauchwand bzw. werden nur die Muskeln gestrafft. Es bleibt nur eine sehr kleine Narbe zurück.
Vor allem wenn die Haut noch relativ straff ist, jedoch eine schlaffe Bauchwand und evtl. zu viel Fett vorhanden ist, genügt eine Mini-Abdominoplastik für ein ideales Resultat. Die Narbe ist kurz — vergleichbar mit einer etwas längeren Kaiserschnittnarbe.
In den meisten Fällen ist der Hautüberschuss derart, dass eine vollständige Abdominoplastik nötig ist. Dabei wird sowohl die Bauchwand gestrafft, überschüssiges Fett, sowie überschüssige Haut entfernt und die Oberfläche gestrafft. Die Narbe ist länger und reicht in der Regel von einer Hüfte zur anderen, kann aber problemlos auch in einem kleinen Bikinihöschen versteckt werden.
Wenn nicht nur im Bauchbereich, sondern auch im Hüft- und Taillenbereich ein erheblicher Haut- und Fettüberschuss besteht, dann kann der Bauch und die Taillenpartie gleichzeitig gestrafft werden. In diesem Fall entsteht eine längere, bis zum Rücken reichende Narbe.
Bei diesem Eingriff wird die Bauchdeckenstraffung mit einem Lifting der Oberschenkel und des Gesässes kombiniert. Die Narbe wird um den ganzen Körper herumgeführt, jedoch so platziert, dass sie unter dem Bikinihöschen verschwindet.
Eine Abdominoplastik ist, wie erwähnt, je nach Ausgangslage sehr unterschiedlich. In den meisten Fällen ist die volle Abdominoplastik erforderlich. Dieser Eingriff erfolgt in Allgemeinnarkose und dauert zwischen zwei und drei Stunden. Die Patienten bleiben danach während einer Nacht in der Klinik. Am darauffolgenden Tag werden in der Regel die Drains entfernt und der Verband gewechselt. Die Patienten können die Klinik dann verlassen und kommen wieder zur Fadenentfernung nach 5 Tagen. Die Arbeitsunfähigkeit beträgt je nach Tätigkeit zwei bis drei Wochen. Sport ist nach 6 Wochen wieder erlaubt. Die geringen postoperativen Schmerzen können mit Schmerztabletten während den ersten Tagen mühelos eliminiert werden. Die Schwellung kann einige Wochen dauern. Das Endresultat ist nach ca. 6 Monaten erreicht, jedoch ist schon unmittelbar nach der Operation eine dramatische Verbesserung sichtbar.
Nein. Bei der Liposuktion, die überall am Körper angewendet werden kann, wird lediglich überschüssiges Fett mit einer Kanüle über einen sehr kleinen Schnitt abgesaugt. Eine Abdominoplastik wird sehr oft mit Liposuktion kombiniert, beinhaltet aber wie oben erklärt auch die Korrektur der Bauchwand und der Hautoberfläche.
Je nach Typ des Eingriffes entsteht nur eine kurze Narbe, in etwa wie nach dem Kaiserschnitt. Bei der häufig durchgeführten vollen Abdominoplastik, entsteht die Narbe unmittelbar oberhalb der Schambehaarung und reicht von einer Hüfte zur anderen.
Nein! Die neue Abdominoplastik wird auf gleicher Höhe, wie die Kaiserschnittnarbe platziert, so dass nur eine Narbe zurück bleibt.
Ein Bauchstraffungsgurt kann zwar einen flacheren Bauch und eine bessere Silhouette vortäuschen, ersetzt aber niemals eine operative Bauchdeckenstraffung.